tag:blogger.com,1999:blog-49963628593415322892024-03-13T22:09:04.406+01:00Zwischen Inklusion und NixklusionJeden Montag eine neue GeschichteKirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.comBlogger210125tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-74997280689921654322020-09-07T06:00:00.002+02:002020-09-07T06:00:00.141+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 6Die Mutter DES JUNGEN MANNES blättert im Urlaubskatalog eines großen
Anbieters der Behindertenhilfe. Eine dicke Hochglanz-Broschüre.<br />
Da sind doch ein paar ganz schöne Sachen dabei. Sie ruft im Anmeldebüro an.<br />
Und fragt nach der Städtereise. Ausgebucht. Und der Pool-Urlaub? Ausgebucht. Aber die Woche auf dem Bauernhof? Auch ausgebucht!<br />
„Wie kann das sein“, fragt sie den Mitarbeiter, „die Reisen sind doch alle noch so lange hin.“<br />
„Das
stimmt“, sagt der, „aber wir buchen immer schon mal vor Erscheinen des
Katalogs die Bewohner unserer Wohnheime ein. Und dann…“, er zögert ein
bisschen, „… dann kann es eben sein, dass es nicht mehr so viele Plätze
für Externe gibt.“ <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Nl4vmbZn9Mc/XwYVpXzR0lI/AAAAAAAAA0k/w_3bEeXsLUkcba2cQ7-Zixypod7wwHnPgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B6.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zeichnungen auf einem Katalog: Häuser, Nixklusionsmännchen, Tiere, ein Auto, ein Baum, ein schwimmendes Männchen." border="0" data-original-height="1184" data-original-width="1600" height="236" src="https://1.bp.blogspot.com/-Nl4vmbZn9Mc/XwYVpXzR0lI/AAAAAAAAA0k/w_3bEeXsLUkcba2cQ7-Zixypod7wwHnPgCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B6.jpg" title="" width="320" /></a></div><a href="https://drive.google.com/file/d/1eaFAW3REfhLzhhFGXtILRthe2f4VvEBJ/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">
Die Geschichte vorgelesen ...</a>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-26275034696823035902020-08-31T06:00:00.003+02:002020-08-31T06:00:03.434+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 5Gut klingen die Angebote des „Ferienspaßes“ für Kinder des Ortes. Tolle Tageausflüge oder spannende Aktionen. <br />
Bei manchen steht in den Ausschreibungen „Auch für körperlich eingeschränkte Kinder geeignet“.<br />
„Hm…“, denkt die Mutter. Was das wohl heißt? Denn körperbehindert ist DAS MÄDCHEN nicht.<br />
Sie
fragt bei der Stadt nach, die das Programm herausgegeben hat. Die
Mitarbeiterin verspricht, es zu klären. Dann ruft sie zurück.<br />
„Also“,
sagt sie“, das heißt, dass Kinder, die körperlich nicht so fit sind,
gerne mitkommen können. Aber geistige Behinderte – die traut sich keiner
zu!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-JcaGzOvNNxo/XwR7VYYO_SI/AAAAAAAAA0Y/pmlMUEqf3pYwZdhPF95EQo2cK_2IEKf9ACLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B5.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Ein Nixklusionsmännchen im Rolli, daneben ein Plus, ein anderes, daneben ein Minus." border="0" data-original-height="930" data-original-width="1600" height="186" src="https://1.bp.blogspot.com/-JcaGzOvNNxo/XwR7VYYO_SI/AAAAAAAAA0Y/pmlMUEqf3pYwZdhPF95EQo2cK_2IEKf9ACLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B5.jpg" title="" width="320" /></a></div><a href="https://drive.google.com/file/d/1CqpTgu6DDTBlv-uaCy_xm4N0CmjBBDJg/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">
Die Geschichte vorgelesen ...</a>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-58464741742173985922020-08-24T06:00:00.023+02:002020-08-24T06:00:00.327+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 4Die Kollegin bekommt mit, wie die Mutter DES MÄDCHENS telefoniert. Es
geht um eine Urlaubsreise. „Fährt Deine Tochter weg?“, fragt sie, „ich
habe da neulich so Prospekte gesehen: Urlaub ohne Barrieren oder Reisen
für alle – so ähnlich hießen die. Da gibt es ja inzwischen voll viel.
Und wie glücklich die Behinderten auf den Fotos aussahen!“<br />
„Ja, die, die mitdurften…“, antwortet die Mutter.<br />
„Was heißt das?“, fragt die Kollegin nach.<br />
„Weil meine Tochter im E-Rolli fast nirgendwo mitgenommen wird. Es gibt eben behindert und so behindert wie meine Tochter!“
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-Hwhzcue7wX8/XwR7Df3i5cI/AAAAAAAAA0Q/fAjM9BX148QJC4oqHCbooQtYm6fMK7n6wCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B4.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Drei Nixklusionsmännchen, die sich an der hand halten, und sich freuen. Eins, das abseits im Rollstuhl sitzt" border="0" data-original-height="1364" data-original-width="1600" height="272" src="https://1.bp.blogspot.com/-Hwhzcue7wX8/XwR7Df3i5cI/AAAAAAAAA0Q/fAjM9BX148QJC4oqHCbooQtYm6fMK7n6wCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B4.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1jFFHCNpAIZaSSgXYt2iZjES_-KeM_b9Q/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-Hwhzcue7wX8/XwR7Df3i5cI/AAAAAAAAA0Q/fAjM9BX148QJC4oqHCbooQtYm6fMK7n6wCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B4.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-38958525709676392902020-08-17T06:00:00.002+02:002020-08-17T06:00:01.916+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 3DER JUNGE ist mit seinen Eltern in einer Ferienhaus-Anlage. Die Mutter
bekommt nun schon das zweite Mal mit, wie ihn die anderen Kinder
anstarren. Vor allem zwei Jungs in seinem Alter. Sie lachen über ihn,
äffen ihn nach und strecken ihm die Zunge raus, wenn er kommt.<br />Heute
ist deren Mutter in der Nähe. Sie geht auf die Mutter des Jungen zu und
sagt: „Sorry, dass meine Jungs so blöd zu Ihrem Jungen sind. Ich habe
sie auch schon ermahnt. Aber sie kennen eben keine Behinderten. Nicht
aus der Schule, und auch im Stadtteil sehen sie sie nicht.“<br />„Wirklich niemanden?“, fragt die Mutter ungläubig.<br />„Doch“, sagt die Mutter der Jungs, „aber nur auf der anderen Straßenseite!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-JxyxI14Ed9E/XwRS4E-tXOI/AAAAAAAAA0E/scEIwuUbyWwFQU877MHT0fdT2SX4jTLcwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B3.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zwei Jungen, die auf einen anderen zeigen. Alles Nixklusionsmännchen. Das dritte guckt traurig. Eingerahmt von einer Sonne" border="0" data-original-height="1364" data-original-width="1600" height="272" src="https://1.bp.blogspot.com/-JxyxI14Ed9E/XwRS4E-tXOI/AAAAAAAAA0E/scEIwuUbyWwFQU877MHT0fdT2SX4jTLcwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B3.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1hMQAiP6p7RArQRWGUGqaXk3AFEmpVTfN/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-JxyxI14Ed9E/XwRS4E-tXOI/AAAAAAAAA0E/scEIwuUbyWwFQU877MHT0fdT2SX4jTLcwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B3.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-4793447427796952232020-08-10T06:00:00.002+02:002020-08-10T06:00:00.257+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 2„Hallo, ich habe Sie bei der letzten Sitzung vermisst!“ Die Mutter DES
MÄDCHENS trifft einen Herrn im Rollstuhl, den sie aus diversen Gremien
kennt.<br />„Ich war im Urlaub“, sagt dieser, „das erste Mal seit vier
Jahren wieder. Ich habe ein Hotel gefunden, wo es ein Pflegebett und
einen mobilen Lifter gibt. Und einen Assistenten muss ich natürlich auch
immer mitnehmen.“<br />„Das ist teuer, oder?“, fragt die Mutter.<br />„Oh
ja!“ Der Mann nickt:, „Aber darüber spreche ich nicht so gerne. Ich muss
mir dann nämlich oft anhören: Andere Leute können sich schließlich auch
nicht jedes Jahr eine Urlaubsreise leisten!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-aVHhgxfQgQg/XwRSV59R_eI/AAAAAAAAAz0/X_d-5T1mqkMJR9s1Ju-q66tTPP7Jv4qGQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Ein Rollstuhl mit Nixklusionsmännchen, ein Hotel, eingerahmt von einer Sonne" border="0" data-original-height="1165" data-original-width="1600" height="232" src="https://1.bp.blogspot.com/-aVHhgxfQgQg/XwRSV59R_eI/AAAAAAAAAz0/X_d-5T1mqkMJR9s1Ju-q66tTPP7Jv4qGQCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B2.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/11muXM4uDVM10qlRVrvYaOeMQdkChIifW/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-aVHhgxfQgQg/XwRSV59R_eI/AAAAAAAAAz0/X_d-5T1mqkMJR9s1Ju-q66tTPP7Jv4qGQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-23162996112976546272020-08-03T06:00:00.002+02:002020-08-03T06:00:02.582+02:00Kleine Urlaubsgeschichte 1Die Mutter hat DAS MÄDCHEN vorsichtig angezogen und gut zugedeckt.<br />
Sie hat die Notfallmedikamente dabei, ein bisschen püriertes Essen und Wechselsachen.<br />
Auch wenn das Mädchen nicht sprechen kann, spürt die Mutter jedes Mal, wie sehr es Tiere mag.<br />
Deshalb schiebt sie jetzt den Liegerollstuhl Richtung Zoo-Eingang.<br />
Der Mitarbeiter macht ihr extra das breite Tor auf und wirft nur einen kurzen Blick auf den Schwerbehindertenausweis.<br />
Hinter ihr in der Schlange tuschelt es.<br />
„Die haben es gut: Kommen umsonst in den Zoo!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-IIzxd8hlM-I/XwRSGl6yXAI/AAAAAAAAAzo/iBUyp1WxJQIWPrE2OqxFiXMqbhgkh1TQwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Ein Rollstuhl mit einem Nixklusionsmännchen, ein anders schiebt Zoo-Schild, eingerahmt von einer Sonne" border="0" data-original-height="1422" data-original-width="1600" height="284" src="https://1.bp.blogspot.com/-IIzxd8hlM-I/XwRSGl6yXAI/AAAAAAAAAzo/iBUyp1WxJQIWPrE2OqxFiXMqbhgkh1TQwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BUrlaub%2B1.jpg" title="" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div><a href="https://drive.google.com/file/d/1vD4ARmXyyE-HNDvHeQfN9FiweH49fyn8/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-23933444134720428062020-07-27T06:00:00.003+02:002020-07-27T06:00:06.037+02:00Ein guter PlanDER JUNGE macht bei einer Ferien-Freizeit mit.<br />Im vergangenen Jahr war er schon einmal tageweise dabei.<br />Zum Schnuppern.<br />Nun ist er fest angemeldet.<br />Die Mutter telefoniert mit dem Leiter, der alles organisiert.<br />„Leider haben wir nicht alle unsere tollen Teamer vom vergangenen Jahr mit dabei…“, beginnt dieser.<br />„Darf der Junge dann nicht kommen?“, unterbricht ihn die Mutter.<br />„Doch,
doch“, beruhigt sie der Leiter, „aber ich habe mir viele Gedanken
gemacht, wie es klappen kann. Denn es ist ja gut, wenn immer jemand in
der Nähe ist, wenn der Junge etwas braucht oder eine Frage hat…“<br />„Also
sollen wir doch eine Begleitung mitschicken…?“, fragt die Mutter und
rechnet schon im Geiste aus, wie und ob die Familie das finanzieren
könnte.<br />„Nein, nein“, beruhigt sie der Leiter. „Ich hatte eher an so
eine Art Paten-Modell gedacht. Dass sich die älteren Teilnehmer nach
einem klaren Plan abwechseln, den Jungen im Auge zu haben und ihm bei
Bedarf zur Seite zu stehen. So, dass er auch immer weiß, an wen er sich
wenden kann.“<br />Die Mutter lächelt. „Das klingt nach einem guten Plan“, sagt sie.<br />Und jetzt ist sie wirklich beruhigt.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-dyDE8HHDIDI/XxXrR8OpmPI/AAAAAAAAA1E/vJBL6NUyuB4paH-ZpMX7e0CuCaFi5-urgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Bguter%2BPlan.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Nixklusionsmännchen, vier weitere Männchen reichen ihm eine Hand." border="0" data-original-height="864" data-original-width="1600" height="172" src="https://1.bp.blogspot.com/-dyDE8HHDIDI/XxXrR8OpmPI/AAAAAAAAA1E/vJBL6NUyuB4paH-ZpMX7e0CuCaFi5-urgCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BEin%2Bguter%2BPlan.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1gOUtxexyN899K1BSQD-HDy70cIx7oTuJ/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-dyDE8HHDIDI/XxXrR8OpmPI/AAAAAAAAA1E/vJBL6NUyuB4paH-ZpMX7e0CuCaFi5-urgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Bguter%2BPlan.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-39178381185427054262020-07-20T06:00:00.003+02:002020-07-20T06:00:03.965+02:00Die EntscheidungDie Mutter DES MÄDCHENS trifft eine andere Mutter. Auch sie hat ein Kind
mit Behinderung, das an einer allgemeinen Schule ist. Ihre Kinder waren
gemeinsam in der Grundschule.<br />„Mensch, so lange nicht gesehen“, sagt
sie, „unsere Kids sind jetzt schon in der 6. Klasse. Dann steht ja
jetzt die Profilwahl an. Dein Sohn macht ja sicherlich Technik, oder?
Davon war er ja schon immer total begeistert…“<br />„Das stimmt“, sagt die andere Mutter, „aber er macht Hauswirtschaft.“<br />„Wieso denn das?“ Die Mutter ist ehrlich überrascht. „Interessiert ihn Technik nicht mehr?“<br />„Doch,
sehr“, sagt die andere Mutter, „aber die Sonderpädagogin hat gleich
gesagt, in Technik kann sie die Schüler nicht unterstützen. Davon hat
sie keine Ahnung. Aber die Schulküche sei wirklich super. Auch mit einem
Nebenraum, wenn differenziert werden muss. Und am besten sei es
natürlich, wenn die ganze Gruppe zusammenbleibt, also alle inklusiven
Schülerinnen und Schüler Hauswirtschaft wählen.“<br />„Hmm…“, sagt die Mutter. „Und die Lehrer der allgemeinen Schule…?“<br />„Der Direktor hat gesagt: Kinder mit Behinderung in Technik unterrichten - das können meine Kollegen nicht leisten!“<br />Die Mutter schweigt.<br />„Und
außerdem“, ergänzt die andere Mutter, „ist Hauswirtschaft doch auch
viel sinnvoller für die Behinderten. Kochen, sich gesund ernähren,
Lebensmittelkunde und so… Und deshalb haben wir uns dann eben für
Hauswirtschaft als Profilfach entschieden!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-GAOFCDxw5LU/XwbhQmYuXJI/AAAAAAAAA0w/pVcF44jWh_U2uako9pgqSb5poHhxxLbNACLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BDie%2BEntscheidung.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Nixklusionsmännchen, links in der Hand Küchenutensilien, rechts eine Säge, Batterie, Stromkreis" border="0" data-original-height="937" data-original-width="1463" height="204" src="https://1.bp.blogspot.com/-GAOFCDxw5LU/XwbhQmYuXJI/AAAAAAAAA0w/pVcF44jWh_U2uako9pgqSb5poHhxxLbNACLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BDie%2BEntscheidung.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1lBLCi8YXLxODrVWtqI6dcauRoTMBYuO1/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-GAOFCDxw5LU/XwbhQmYuXJI/AAAAAAAAA0w/pVcF44jWh_U2uako9pgqSb5poHhxxLbNACLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BDie%2BEntscheidung.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com23tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-62320498912035216162020-07-13T06:00:00.003+02:002020-07-13T06:00:05.153+02:00MindestlohnDie Mutter DES MÄDCHENS fährt mit einer Bekannten zusammen im Auto. Auch die Bekannte hat ein Kind mit Behinderung.<br />
In den Radio-Nachrichten geht es um den Mindestlohn.<br />
„Ich finde das ja nicht gut, dass der bald auf über 10 Euro steigt…“, sagt die Bekannte.<br />
„Warum nicht?“, fragt die Mutter.<br />
„Dann ist es doch für unsere Kids noch schwerer, einen Job auf dem 1. Arbeitsmarkt zu finden!“<br />
„Na ja“, gibt die Mutter zu bedenken, „dann steigen doch aber auch die möglichen Lohnkostenzuschüsse. <br />
„Trotzdem“,
erwidert die Bekannte, „ich finde, der Mindestlohn sollte für
Behinderte nicht gelten! Es dürfen denjenigen, die bereit sind, Menschen
wie unsere Kinder zu beschäftigen, doch nicht noch irgendwelche Steine
in den Weg gelegt werden. Wir müssen doch dankbar sein, wenn überhaupt
jemand sie einstellt!“<br />
Die Mutter bleibt einen Augenblick still. Dann sagt sie langsam: „Nein…“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-4errLKgJQQo/XwRRp3esv4I/AAAAAAAAAzg/W2qh24vDpvssxZIsbB1sRHIIa8zqmH0zwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BMindestlohn.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zwei Nixklusionsmännchen, eins fröhlich, eins mit heruntergezogenen Mundwinkeln, und Geld, insgesamt 10,45 Euro." border="0" data-original-height="1020" data-original-width="1600" height="204" src="https://1.bp.blogspot.com/-4errLKgJQQo/XwRRp3esv4I/AAAAAAAAAzg/W2qh24vDpvssxZIsbB1sRHIIa8zqmH0zwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BMindestlohn.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/13tM5cj4QXECBbg5pECXFYhBh3mLbgVd6/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-4errLKgJQQo/XwRRp3esv4I/AAAAAAAAAzg/W2qh24vDpvssxZIsbB1sRHIIa8zqmH0zwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BMindestlohn.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-82776899859858543472020-07-06T06:00:00.002+02:002020-07-06T06:00:02.271+02:00MaßnahmenDie Mutter des JUNGEN bekommt eine Befragung zugeschickt. Sie kommt von
einer Universität und es geht um „Maßnahmen im Unterricht“.<br />Schüler
sollen sie ausfüllen. Der Junge kann das nicht, aber vielleicht sein
bester Freund, der schon so lange mit ihm in eine inklusive Klasse geht.<br />Die
Mutter zeigt ihm den Fragebogen. Sehr ausführlich wird da ein Schüler
beschrieben, der stört: Er läuft herum, wirft mit seinem Mäppchen, redet
laut, macht Geräusche oder wippt auf seinem Stuhl. Er ruft rein, isst
während des Unterrichts und macht Faxen.<br />„Ist der behindert?“, fragt der Mitschüler.<br />„Ich weiß nicht“, sagt die Mutter. „Vielleicht…“<br />Der
Mitschüler soll jetzt alle Maßnahmen ankreuzen, die er von seinen
Lehrern kennt: Ermahnungen, Belohnungen, Diskussionen, laute knappe
Anweisungen, Vorwürfe, Verweis aus dem Klassenraum und einiges mehr.<br />„Hm…“. Der Mitschüler des Jungen grübelt über dem Blatt: „Das meiste sind ja Strafen, die klappen nie…“<br />Dann
schaut er auf: „Das Wichtigstes fehlt doch: Die Frage, warum der
Schüler sich so verhält! Wir fragen uns das immer, wenn einer so heftig
reagiert. Und wir fragen uns das alle gemeinsam im Klassenrat und suchen
nach einer Lösung! Ich finde das hier gar nicht…“<br />Die Mutter nimmt sich den Bogen. „Nein, davon steht da nichts. Es geht nur um die Lehrer und den Störer.“<br />Der Mitschüler gibt der Mutter den Fragebogen zurück. „Voll blöd. Muss ich da mitmachen?“<br />„Natürlich nicht!“<br />„Gut“, sagt der Mitschüler. Und dann sucht der den Jungen, um mit ihm zu spielen.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-ja6svCSBGio/XvtoJKRcBFI/AAAAAAAAAzQ/9XlXFjqfXm4GhwGH7YWFcWx8WZWofCEiQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BMa%25C3%259Fnahmen.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Ein Blatt mit Ankreuzfeldern. Ein grummeliges Männchen, das darauf zeigt. Rechts ein pinkes Männchen, das die Arme hochreißt und oben viele Kreise als Verlängerung der Arme hat." border="0" data-original-height="1303" data-original-width="1600" height="260" src="https://1.bp.blogspot.com/-ja6svCSBGio/XvtoJKRcBFI/AAAAAAAAAzQ/9XlXFjqfXm4GhwGH7YWFcWx8WZWofCEiQCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BMa%25C3%259Fnahmen.jpg" title="" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table><a href="https://drive.google.com/file/d/1k7M1Lcy_vbb429LVxA2ZBvCYCAT07PDg/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br />Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-71576943673442177172020-06-29T06:00:00.002+02:002020-06-29T06:00:01.397+02:00Wichtig<b>UNSERE 200. GESCHICHTE! </b><br />
<br />
Die Mutter DES MÄDCHENS steht nach einem Meeting noch mit Arbeitskolleginnen zusammen.<br />
Plötzlich merkt sie, dass es schon spät ist.<br />
„Ach
je!“, sagt sie, „ich muss los. Meine Tochter kommt gleich von der
Arbeit! Und dann muss ich zusehen, dass sie rechtzeitig zum
Schwimmverein aufbricht!“<br />
„Nein, was Du Dir aber auch immer antust!“,
seufzt eine der Kolleginnen, „der ganze Stress, den Du Dir machst, nur
damit Du nicht abgeben musst!“<br />
Die Mutter zuckt mit den Achseln: „Du
bist echt witzig! Ich würde gerne ‚abgeben‘. Allerdings müsste ich erst
einmal jemanden dafür finden!“<br />
„Aber da gibt es doch Dienste, die sich um Behinderte kümmern… Oder Ehrenamtliche…“, schaltet sich eine andere Kollegin ein.<br />
„Ja,
klar – Ehrenamtliche!“ Die Mutter rollt mit den Augen: „Die stehen
jeden Mittag bereit und unterstützen meine Tochter darin, ihre
Nachmittage so zu verbringen, wie sie es möchte – mit Schwimmen,
Jugendgruppe und Chor!“<br />
„Na, dann muss Deine Tochter eben auf ihre
Sonderwünsche und all diese Extraangebote verzichten! Du musst
entscheiden, was wichtiger ist!“<br />
„Stimmt“, sagt die Mutter beim Rausgehen, „man muss eben entscheiden, was wichtig ist!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-aVKJFGsOG60/XuTCHMv1v6I/AAAAAAAAAyQ/3pJRQIGdL6oo6-tA6MZeE6dbnTN8mSn6wCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BWichtig.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Eine kleines Männchen, das die Arme hochreißt - ein großes, das einen Schritt tut - eine Uhr, die 13 Uhr anzeigt." border="0" data-original-height="1527" data-original-width="1600" height="305" src="https://1.bp.blogspot.com/-aVKJFGsOG60/XuTCHMv1v6I/AAAAAAAAAyQ/3pJRQIGdL6oo6-tA6MZeE6dbnTN8mSn6wCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BWichtig.jpg" title="" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://drive.google.com/file/d/1DefyMPQ52mrwWBa2jZLkpF-t643NkHM3/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a></div>
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-aVKJFGsOG60/XuTCHMv1v6I/AAAAAAAAAyQ/3pJRQIGdL6oo6-tA6MZeE6dbnTN8mSn6wCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BWichtig.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com32tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-38511587831799605012020-06-22T06:00:00.003+02:002020-06-22T06:00:00.735+02:00MüssenDAS MÄDCHEN ist bald mit der Schule fertig und steht vor dem Übergang in den Beruf.<br />Im Schulamt gibt es dafür extra eine Mitarbeiterin, die die Eltern und junge Leute berät.<br />Heute sitzen die Eltern des Mädchens bei ihr.<br />Sie
erzählen, was sich das Mädchen wünscht, wie die Eltern es unterstützen
und welche weiteren Unterstützungen sie sich wünschen.<br />Die Mitarbeiterin schüttelt den Kopf:<br />„Das
kann alles überhaupt nichts werden! Das sind Träume, nicht mehr, völlig
weltfremd! Ich kenne mich da aus. Ich habe auch einen Sohn mit
Behinderung. Der ist inzwischen erwachsen, lebt im Wohnheim und arbeitet
in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung!“ <br />„Hmm…“, sagt der Vater.<br />Die Mitarbeiterin wird laut: „Sie müssen endlich in der Realität ankommen!“<br />„Wir müssen gar nichts!“, sagt der Vater energisch.<br />„…außer irgendwann sterben“, ergänzt die Mutter leise, „aber darum geht es ja hier heute nicht!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-50Bh9cOtwQM/XuTBdxP9IsI/AAAAAAAAAyI/J1WTQDWW5l8j4K8M0ygG4aC_ZllWdyN4wCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BM%25C3%25BCssen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zwei Nixklusionsmännchen und ein großes, das wie eine Krake über ihnen steht." border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1079" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-50Bh9cOtwQM/XuTBdxP9IsI/AAAAAAAAAyI/J1WTQDWW5l8j4K8M0ygG4aC_ZllWdyN4wCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BM%25C3%25BCssen.jpg" title="" width="215" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1narHUO8mCHXxVtAG0KgAylwq4w33JeVB/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-50Bh9cOtwQM/XuTBdxP9IsI/AAAAAAAAAyI/J1WTQDWW5l8j4K8M0ygG4aC_ZllWdyN4wCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BM%25C3%25BCssen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com58tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-53232261708947815872020-06-15T06:00:00.003+02:002020-06-15T06:00:01.987+02:00Ein langer Weg (Teil 2)Mit Hilfe der Nachbarin schafft es die Mutter, dass DER JUNGE zwei Wochen an der Grundschule hospitieren darf.<br />Er
ist sehr glücklich dort. Jeden Tag setzt er sich sofort an seine
Hausaufgaben. „Und das, obwohl er ja gar keine Hausarbeiten kannte!“,
erzählt die Mutter der Nachbarin.<br />Doch dann die Nachricht: Er sei „nicht geeignet für die Grundschule“, er brauche weiter die Förderung an der Sonderschule. <br />Der Junge wird ganz krank, als er das hört. „Muss ich da wieder hin?“, fragt er die Nachbarin.<br />„Das wollen wir doch mal sehen“, antwortet diese kämpferisch.<br />Sie
verlangt beim Schulamt die Herausgabe des Gutachtens. Vergeblich.
Allerdings wird die Hospitation als „Schulpraktikum“ verlängert.<br />Immer
wieder fragt die Mutter bei der Grundschullehrerin nach, wie sich der
Junge so macht. Am Anfang hält sich diese sehr bedeckt. Doch dann sagt
sie: „Seine Leistungen liegen im oberen Drittel der Klasse.“ <br />Trotzdem ist vom Schulamt jetzt immer häufiger das Wort „Inklusion“ in einer Gruppe an einer anderen Schule zu hören.<br />„Quatsch“, sagt die Nachbarin und ermutigt die Mutter, weiter auf der Aufhebung des Förderbedarfs zu bestehen. <br />Und dann ist es endlich da: Das Schreiben, in dem das Schulamt dem Jungen „eine erfolgreiche Zeit an der Grundschule“ wünscht.<br /> Die Mutter stößt mit der Nachbarin und einem Glas Sekt an. <br />„Das war ein langer Weg“, seufzt sie.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-yU-m_LQHBV8/Xs6maCI1DtI/AAAAAAAAAx4/SnHMsLVNwXwhIq6SuK8Sr_XGUQj4wnTcQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zeichnung wie in der Vorwoche." border="0" data-original-height="1468" data-original-width="1600" height="293" src="https://1.bp.blogspot.com/-yU-m_LQHBV8/Xs6maCI1DtI/AAAAAAAAAx4/SnHMsLVNwXwhIq6SuK8Sr_XGUQj4wnTcQCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B2.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1Ij-nT5tBpd5Hy-_KqtBMpUY_OXqepe8m/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-yU-m_LQHBV8/Xs6maCI1DtI/AAAAAAAAAx4/SnHMsLVNwXwhIq6SuK8Sr_XGUQj4wnTcQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-17189638457993415132020-06-08T06:00:00.003+02:002020-06-08T06:00:00.935+02:00Ein langer Weg (Teil 1)„Warum geht DER JUNGE eigentlich nicht hier in die Grundschule?“, fragt
die Nachbarin die Mutter, die vor anderthalb Jahren mit ihrer Familie
nach Deutschland gekommen ist.<br />Die Mutter zuckt mit den Schultern. „Er spricht zu schlecht, haben sie gesagt.“<br />„Ja, er spricht noch nicht so gut Deutsch, aber ist doch sonst ein fittes Kerlchen!“, wirft die Nachbarin ein.<br />„Er ist erst einmal in einer Sprach-Förder-Schule, so sagen sie“, erklärt die Mutter.<br />„Das
stimmt doch gar nicht!“ Die Nachbarin, eine pensionierte Lehrerin, ist
empört: „Das ist eine Förderschule Lernen, also eine Schule, in der er
viel weniger lernt als an der Grundschule und nie einen Schulabschluss
bekommt. Und eine spezielle Sprachförderung gibt da gar nicht!“<br />„Aber
auf dem Schulfest waren fast nur ausländische Kinder und Eltern. Ich
habe gedacht, die Schule bereitet ihn auf eine normale Grundschule vor,
bis er gut genug Deutsch spricht.“<br />„Nein!“, sagt die Nachbarin.<br />„Nein?“ Die Mutter ist ratlos. „Aber er möchte doch so gerne hier zur Schule gehen!“<br />„Der
Junge muss unbedingt hier an der Grundschule hospitieren! Ich
unterstütze Dich dabei!“ Die Nachbarin wird energisch und auch ein
bisschen laut.<br />In den nächsten Wochen wird sie noch öfter laut.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-AA1le5vqqU8/Xs6l0VDf-MI/AAAAAAAAAxw/rQ-iYvUGeywbCHVq7UOM0lBbnMPXcngzwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Eine Grundschule mit bunten Nixklusionsmännchen. Ein trauriges Männchen abseits vor einem anderen Haus." border="0" data-original-height="1463" data-original-width="1600" height="292" src="https://1.bp.blogspot.com/-AA1le5vqqU8/Xs6l0VDf-MI/AAAAAAAAAxw/rQ-iYvUGeywbCHVq7UOM0lBbnMPXcngzwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B1.jpg" title="" width="320" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/file/d/1KXyG2slrk84JzQSbI2Tb7i5CbzbaGSFJ/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-AA1le5vqqU8/Xs6l0VDf-MI/AAAAAAAAAxw/rQ-iYvUGeywbCHVq7UOM0lBbnMPXcngzwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BEin%2Blanger%2BWeg%2B1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-85225972019024773342020-06-01T06:00:00.002+02:002020-06-01T06:00:00.664+02:00MitgedachtDIE MUTTER des Mädchens trifft beim Einkaufen eine andere Mutter.<br />Beide haben sie Kinder, die an allgemeinen Schulen inklusiv lernen, allerdings an unterschiedlichen Schulen.<br />So langsam kehren die Klassen nach vielen Wochen an die Schulen zurück.<br />„Ich weiß bei meinem Sohn noch gar nichts“, klagt die andere Mutter.<br />„Warum“, fragt die Mutter, „habt ihr von der Schule noch keine Zeitpläne bekommen?“<br />„Doch,
das schon“, antwortet die andere Mutter, „aber unsere Kinder sind da
gar nicht mitgedacht! Die Sonderpädagogin hat auch schon beim Schulamt
nachgefragt, aber keine Antwort bekommen!“<br />„Was heißt – nicht
mitgedacht?“, hakt die Mutter nach. „Unsere Kinder sind doch wie alle
anderen Schüler der allgemeinen Schule. Die Informationen des Rektors
gelten natürlich auch für sie. Ich gehe fest davon aus, dass meine
Tochter so wie ihre Klassenkameraden ab nächste Woche wieder tageweise
Schule hat.“<br />„Aber viele Sonderschulen sind doch auch noch dicht…“<br />„Na und? Unsere Kinder sind keine Sonderschüler!“ <br />Die andere Mutter schweigt einen Augenblick.<br />„Da hast Du recht“, sagt sie dann, „ich muss also nirgendwo extra nachfragen, oder?“<br />„Genauso ist es!“ <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-G1I29znQs8o/Xs6lQnPMR1I/AAAAAAAAAxo/ZvIUH7w5Iwgu6rwaklfLCbBrxnRWZtA9ACLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BMitgedacht.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Bunte Nixklusionsmännchen, die von allen Seite in eine Schule strömen." border="0" data-original-height="1309" data-original-width="1600" height="261" src="https://1.bp.blogspot.com/-G1I29znQs8o/Xs6lQnPMR1I/AAAAAAAAAxo/ZvIUH7w5Iwgu6rwaklfLCbBrxnRWZtA9ACLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BMitgedacht.jpg" title="" width="320" /></a></div><a href="https://drive.google.com/file/d/1IjttgendiZ63VTekzJ1qecFGfmKL6Ts7/view?usp=sharing" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br />Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com14tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-80956299932596584432020-05-25T06:00:00.004+02:002020-05-25T06:00:00.666+02:00VoraussetzungenDAS MÄDCHEN ist in der Abschlussklasse der allgemeinen Schule.<br />Wie geht es jetzt weiter?<br />Die Eltern schauen sich eine berufliche Maßnahme an.<br />Die ist ein spezielles Angebot für junge Menschen mit Behinderung.<br />Kooperiert wird mit einer Berufsschule.<br />Die Leiterin führt sie durch die Klassenzimmer und Werkstatträume.<br />Sie erzählt vom „inklusiven Konzept“.<br />Da
hakt die Mutter ein: „Ja, Inklusion leben wir mit unserer Tochter von
Anfang an. Da war auch ihre schwere Beeinträchtigung nie ein Thema. Aber
ich lese in Ihrem Flyer immer wieder etwas von ‚Aufnahmekriterien‘? Wie
passt das zusammen?“<br />„Natürlich holen wir die jungen Leute da ab, wo
sie stehen“, erklärt die Leiterin, „aber eine hohe Eigenmotivation und
eine gewisse Selbständigkeit erwarten wir schon!“<br />„Heißt das, Sie
suchen sich die besonders leistungsstarken Schüler mit Behinderung aus
einem Jahrgang aus?“, fragt der Vater noch einmal nach.<br />„Nein, so ist das wirklich nicht!“ Die Leiterin verneint energisch.<br />Und
weil sie jetzt bei ihrem Rundgang gerade im Lehrerzimmer angekommen
sind, zeigt sie auf zwei Männer, die dort Kaffee trinken: „Diese Eltern
hier denken, wir würden die Leistung an erste Stelle setzen und nicht
die Inklusion. Sagt doch mal was auch eurer Sicht dazu!“<br />„Klar ist
unser wichtigstes Ziel die Inklusion“, beginnt einer der beiden, „also
dass es die jungen Leute vielleicht mal auf eine Stelle auf dem ersten
Arbeitsmarkt oder wenigstens einen Außenarbeitsplatz der Werkstatt
schaffen. Allerdings müssen die natürlich schon recht fit sein und die
richtigen Voraussetzungen mitbringen. Aber den entscheidenden Dreh, den
bekommen sie dann bei uns.“<br />Der Vater schweigt eine Minute nachdenklich. Dann sagt er: „Aha …“<br />Und dann verabschieden sich die Eltern. <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-tcz5sUGIKME/Xr0y-Hrb0MI/AAAAAAAAAww/VnyhEOphw2Y4sZYbQJrW4b5U4lpbxUM2QCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BVoraussetzungen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="988" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-tcz5sUGIKME/Xr0y-Hrb0MI/AAAAAAAAAww/VnyhEOphw2Y4sZYbQJrW4b5U4lpbxUM2QCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BVoraussetzungen.jpg" width="197" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/open?id=1RkS6XEZrfvUiM9Z6W5im6gaIkXsuM1YK" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br /><a href="https://1.bp.blogspot.com/-tcz5sUGIKME/Xr0y-Hrb0MI/AAAAAAAAAww/VnyhEOphw2Y4sZYbQJrW4b5U4lpbxUM2QCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BVoraussetzungen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-63612687117899932202020-05-18T06:00:00.002+02:002020-05-18T06:00:02.922+02:00Zu behindertDER JUNGE soll eingeschult werden.<br />Wegen seiner komplexen Behinderung wird er sonderpädagogisch überprüft.<br />Die Gutachterin kommt zweimal in den Kindergarten.<br />Anschließend setzt sie sich mit den Eltern zusammen und eröffnet ihr Gutachten:<br />„Ich
konnte nicht wirklich testen, was Ihr Sohn kann“, sagt sie, „einmal hat
er nicht besonders gut mitgemacht. Und viele der Tests passten nicht
für ein Kind mit seinen Behinderungen. Manchmal habe ich ihn auch nicht
gut verstanden und er mich vielleicht auch nicht.“<br />„Hm…“, sagt der Vater.<br />„Und
deshalb muss ich sagen“, fährt die Gutachterin fort, „dass Ihr Kind
einfach zu behindert ist, um hier im Test ein seriöses Ergebnis zu
bekommen.“<br />„Und was heißt das jetzt?“, fragt die Mutter.<br />„Ich
würde vorschlagen, ihn erst einmal als ‚geistig behindert‘ einstufen zu
lassen. Dann gibt es eigentlich gar keine Anforderungen an ihn, und am
meisten sonderpädagogische Stunden gibt es auch!“<br />Die Eltern schauen
sich an. „Das sehen wir anders“, sagt der Vater, „wenn Sie ihn nicht
testen können, dann gehen wir doch erst einmal davon aus, dass er in der
Grundschule dem ganz normalen Lehrplan folgen kann. Bis das Gegenteil
bewiesen ist.“<br />Die Gutachterin sagt lange nichts. Dann antwortet sie: „Ja, so kann man das natürlich auch sehen…“<br />An dieses Gespräch erinnern sich die Eltern übrigens, als ihr Sohn vier Jahre später seinen ersten Tag ins Gymnasium rollt.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-LNK_k8YrHRU/Xr0yiJ56RDI/AAAAAAAAAwo/9uQfOXwOa-YpBSCwQLcb9lR3J0P4EwpqgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BZu%2Bbehindert.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1213" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-LNK_k8YrHRU/Xr0yiJ56RDI/AAAAAAAAAwo/9uQfOXwOa-YpBSCwQLcb9lR3J0P4EwpqgCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BZu%2Bbehindert.jpg" width="242" /><br /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><a href="https://drive.google.com/open?id=1IFGEUZ-z3PEfQb2VnD2xeXwmz_oZHyd4" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><a href="https://1.bp.blogspot.com/-LNK_k8YrHRU/Xr0yiJ56RDI/AAAAAAAAAwo/9uQfOXwOa-YpBSCwQLcb9lR3J0P4EwpqgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BZu%2Bbehindert.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com11tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-56880662914575859312020-05-11T06:00:00.004+02:002020-05-11T06:00:00.126+02:00Die KonferenzDie Eltern werden eingeladen.<br />Zu einer „Berufswegekonferenz“.<br />DER JUNGE ist in der 8. Klasse einer allgemeinen Schule.<br />Die Eltern fragen nach, was denn das genau für eine Konferenz sei.<br />„Da
sitzen wir alle an einem Tisch und überlegen, wie es für Ihren Sohn
nach der Schule weitergehen kann“, klärt die Sonderpädagogin auf. „An
der Sonderschule haben wir damit sehr gute Erfahrungen gemacht!“<br />„Wer sind denn „wir“?“ fragt die Mutter.<br />Das seien die Schule, das Schulamt, das Arbeitsamt und die Eingliederungshilfe, wird den Eltern gesagt.<br />„Warum denn die Eingliederungshilfe?“, fragt der Vater.<br />„Na, die zahlt doch auch später die Werkstatt für Menschen mit Behinderte“, antwortet die Lehrerin.<br />„Aber
da will mein Sohn ja gar nicht hin“, erwidert die Mutter, „und außerdem
bleibt er doch noch zwei Schuljahre hier an der Schule! In dieser Zeit
macht er weitere Praktika, um herauszufinden, was ihn interessiert und
was er beruflich machen möchte. Ist denn so eine Konferenz jetzt schon
vorgeschrieben?“<br />„Nein“, sagt die Sonderpädagogin, „vorgeschrieben ist sie nicht. Aber wir haben das schon immer so gemacht!“<br />„Aber wir nicht“, sagt der Vater.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-WrRgO1lSsRk/XrV1jGAjROI/AAAAAAAAAwc/DUahsMJeurcpALRf9TO1P8AkjHlt5hCqwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BDie%2BKonferenz.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Fünf Männchen mit Sprechblasen am Tisch. Ein weiteres steht nebendran und guckt nicht glücklich." border="0" data-original-height="473" data-original-width="895" height="169" src="https://1.bp.blogspot.com/-WrRgO1lSsRk/XrV1jGAjROI/AAAAAAAAAwc/DUahsMJeurcpALRf9TO1P8AkjHlt5hCqwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BDie%2BKonferenz.jpg" title="" width="320" /></a></div><a href="https://drive.google.com/open?id=1UlUKMC2pWWn-QoEJAUkFfgbCBcFfSfMJ" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a><br />Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com24tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-1730640857418742212020-05-04T06:00:00.000+02:002020-05-04T06:00:00.133+02:00MundschutzDER JUNGE ist schon ziemlich selbständig. Vor allem geht er gerne alleine einkaufen.<br />
Jetzt eben mit Mund-Nasen-Schutz.<br />
Es war gar nicht so einfach, ihn dazu zu bewegen, den zu tragen.<br />
Die Mutter übt das Einkaufen jetzt mit ihm so, dass sie sich einfach in die Schlange etwas weiter hinten an der Kasse anstellt, um zu beobachten, wie ihr Sohn alles hinbekommt.<br />
Jetzt ist er dran.<br />
Umständlich und langsam wie immer kramt er sein Geld aus dem Portemonnaie.<br />
Bislang waren immer alle anderen verständnisvoll. Denn sie kannten den Jungen oder erkannten, dass er etwas anders ist als andere.<br />
„Geht das nicht ein bisschen schneller?“, schimpft nun eine Dame hinter ihm.<br />
Und auch die Kassiererin sieht schon ungeduldig aus.<br />
Der Junge dreht sich um und redet wild auf die Dame ein.<br />
Die schüttelt den Kopf und zuckt mit den Achseln.<br />
Sie hat den Jungen nicht verstanden.<br />
Die Mutter, seit Jahren geübt darin, ihren Sohn zu verstehen, hat all die Schimpfwörter sehr wohl gehört.<br />
„Naja“, denkt sie, „da hat der Mundschutz doch nicht nur Nachteile!“ <br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-pe_IWX28Q7A/XqMXJPWUuMI/AAAAAAAAAwQ/4ajjsWZqK7ktlrRtuUbAcDSEY9--0ybdwCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BMundschutz.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="schwarzes Nixklusionsmännchen mit Mundschutz" border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1302" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-pe_IWX28Q7A/XqMXJPWUuMI/AAAAAAAAAwQ/4ajjsWZqK7ktlrRtuUbAcDSEY9--0ybdwCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BMundschutz.jpg" title="" width="260" /> </a></div>
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<a href="https://drive.google.com/open?id=1dA7LaCFBc6eVqrjgz784twxC0oaiDEo0" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a> </div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-81800065485446035792020-04-27T06:00:00.000+02:002020-04-27T06:00:01.140+02:00GrundrechteDie Mutter des MÄDCHENS trifft beim Spazierengehen eine Bekannte.<br />
Die fängt gleich, als sie die Mutter sieht, heftig an zu klagen:<br />
Eine schlimme Zeit sei das – nicht treffen dürfe man sich, nicht einkaufen und die Kids könnten nicht in die Schule. Schwerwiegende Grundrechtseingriffe seien das ja alles:<br />
„Nun hatten wir so ein schönes Gymnasium gefunden. Und nun darf er da nicht hin!“<br />
„Damit kenne ich mich aus“, sagt die Mutter, „seit Jahren schon. Meine Tochter durfte auch nicht in die Schule gehen, in die sie gerne wollte.“<br />
„Wieso denn das nicht?“, fragt die Bekannte, „ich denke, die Sonderschulpflicht ist abgeschafft.“<br />
„Das schon“, erklärt die Mutter, „aber wenn man sich für Inklusion entscheidet, sucht das Schulamt die Schule aus. Wir entscheiden das nicht.“<br />
„Und das ist rechtmäßig…?“, wundert sich die Bekannte und fährt dann fort: „Na ja, aber die Situation ist natürlich jetzt viel krasser: Die Kids sitzen zu Hause und dürfen in gar keine Schule!“<br />
„Kenn ich auch“, sagt die Mutter, „auch das ist für uns nichts Neues.“<br />
„Wie – das auch nicht?“ Nun ist die Bekannte völlig verwirrt.<br />
„Wenn unser Schulbegleiter krank ist, darf unsere Tochter auch nicht in die Schule. Dann sitzt sie auch zu Hause.“<br />
„Naja, das sind ja sicherlich nur ein paar Tage…“, murmelt die Bekannte und muss dann auch schon weiter.<br />
Vielleicht hört sie noch, wie die Mutter sagt:<br />
„Das letzte Mal waren es vier Wochen.“ <br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-EozWUah5YyM/XqMWvi8LWpI/AAAAAAAAAwI/DinVANX6P_Qv0_GLOWBLVEMW3yLWhJwwgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BGrundrechte.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Zwei Männchen mit Sprechblasen. Im Hinterrund zwei Männchen in Häusern, durchgestrichen." border="0" data-original-height="1254" data-original-width="1600" height="250" src="https://1.bp.blogspot.com/-EozWUah5YyM/XqMWvi8LWpI/AAAAAAAAAwI/DinVANX6P_Qv0_GLOWBLVEMW3yLWhJwwgCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BGrundrechte.jpg" title="" width="320" /> </a></div>
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<a href="https://drive.google.com/open?id=1Uiiqb4Ts6bz_zt13h6QDT7LbfWWbfa_T" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a> </div>
<br />Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-43901725060173974182020-04-20T06:00:00.000+02:002020-04-20T06:00:03.497+02:00Im PrinzipDER JUNGE beginnt eine berufsvorbereitende Maßnahme.<br />
Sie soll in eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt münden.<br />
Sie
findet an einer Berufsschule statt. Doch die Sonderschule zeichnet für
den Lehrplan verantwortlich und stellt auch die Lehrer. <br />
Beim ersten Elternabend wird alles noch einmal genau erklärt.<br />
„Wir
arbeiten hier völlig ergebnisoffen“, sagt einer der Lehrer, „wie es
hiernach weitergeht, entscheiden Sie und Ihre Kinder allein.“<br />
„Aber es geht schon um Alternativen zur Werkstatt für Behinderte, oder?“, meldet sich ein Vater.<br />
„Ja, natürlich. Im Prinzip“, antwortet der Lehrer, „aber nicht alle werden eine finden.“<br />
Die Eltern des Jungen schauen sich an.<br />
Die
Mutter meldet sich. „Genau deshalb sind wir aber hier. Weil wir uns
eine Werkstatt für unseren Sohn eben nicht vorstellen können. Und auch
er möchte dort nicht hin.“<br />
Die zweite Lehrerin mischt sich ein: „Ja,
das sagen viele der jungen Leute. Aber nach einem Praktikum dort, das
auch Bestandteil dieses Jahres und der Berufsvorbereitung ist, sehen das
viele anders. Und Sie dürfen natürlich nicht vergessen: Im Prinzip ist
ein Job auf dem ersten Arbeitsmarkt toll. Aber die Werkstatt ist, was
die soziale Sicherung angeht, immer noch unschlagbar!“<br />
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-WQL1Imkw7as/XplmEksDDwI/AAAAAAAAAv0/TXl712Q1gJgVJr0Q9HRmgWU4dSp8dqBvQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BIm%2BPrinzip.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Vier Männchen. Die beiden mittleren mit heruntergezogenen Mundwinkeln. Die beiden äußeren mit Sprechblasen." border="0" data-original-height="1212" data-original-width="1600" height="242" src="https://1.bp.blogspot.com/-WQL1Imkw7as/XplmEksDDwI/AAAAAAAAAv0/TXl712Q1gJgVJr0Q9HRmgWU4dSp8dqBvQCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BIm%2BPrinzip.jpg" title="" width="320" /> </a></div>
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<a href="https://drive.google.com/open?id=1Rcabh_OKqPWBOHpqTnie9YS9JR3r1YNM" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte im Prinzip vorgelesen ...</a> </div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-15010266570815575782020-04-13T06:00:00.000+02:002020-04-13T06:00:00.543+02:00Zu bedenkenDie Mutter DES MÄDCHENS steht am Gartenzaun, und hört, wie sich zwei<br />
Nachbarinnen über die Gartengrenzen hinaus unterhalten.<br />
Eine davon ist, das weiß sie, Lehrerin an einer Sonderschule. Die andere<br />
hat zwei Kinder in einer weiterführenden allgemeinen Schule.<br />
"Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht", sagt letztere.<br />
"Homeoffice, immer diese Einkaufsschlacht im Supermarkt und beide Kids<br />
haben wirklich jede Menge Aufgaben, vieles auch online. Dann blockieren<br />
sie stundenlang die Rechner."<br />
"Das kann ich mir vorstellen", sagt die Sonderpädagogin", da bin ich<br />
froh, dass das bei meinen Schülern nicht so ist."<br />
"Bekommen die keine Aufgaben von Dir?", fragt die andere Nachbarin.<br />
"Doch schon", sagt die Sonderpädagogin, "aber online läuft da natürlich<br />
nix. Ich habe ihnen ein paar Arbeitsblätter kopiert. Die sind<br />
freiwillig."<br />
"Aber irgendetwas müssen die doch auch lernen in diesen Wochen, oder",<br />
wirft die Nachbarin ein.<br />
"Ja, natürlich! Aber Du musst doch bei allem immer bedenken: Die sind<br />
behindert!"<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/--_gQjttPeKc/Xo9dFvHPgFI/AAAAAAAAAvo/BOkscOF7-uUh-jONUQS_lzrXwHVkEbWkACLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BZu%2Bbedenken.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Blaues Nixklusionsmännchen im Liegestuhl" border="0" data-original-height="1075" data-original-width="1600" height="215" src="https://1.bp.blogspot.com/--_gQjttPeKc/Xo9dFvHPgFI/AAAAAAAAAvo/BOkscOF7-uUh-jONUQS_lzrXwHVkEbWkACLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BZu%2Bbedenken.jpg" title="" width="320" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://drive.google.com/open?id=1jXmddaMk6pEgUY_7ZEZ_449kKDFPFOFy" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a> </div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com35tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-35795574938873014362020-04-06T06:00:00.000+02:002020-04-06T06:00:00.137+02:00Freitag um fünfFreitags um fünf Uhr tanzt DAS MÄDCHEN.<br />
Es ist schon lange in der Tanzgruppe des örtlichen Sportvereins.<br />
Das Mädchen ist inzwischen die Älteste in der Gruppe.<br />
Einmal schon hat es in eine Gruppe mit jüngeren Kindern gewechselt. <br />
Nicht immer geht das Mädchen gern dorthin.<br />
Oft muss die Mutter ihre Tochter drängeln, bevor sie sich umzieht.<br />
Manchmal stöhnt sie.<br />
Oder sie kommt mit schlechter Laune in der Sporthalle an.<br />
Vielleicht ist diese inklusive Gruppe doch mehr nicht das Richtige für sie, fragt sich die Mutter manchmal.<br />
Nun sind alle Freizeitaktivitäten gestrichen.<br />
Alle müssen zu Hause bleiben. Schon die dritte Woche.<br />
Auch das Mädchen.<br />
Am Freitag kurz vor fünf kommt das Mädchen zur Mutter in die Küche.<br />
„Tanzen?“, fragt es.<br />
„Nein, leider nicht“, sagt die Mutter.<br />
Das Mädchen guckt traurig.<br />
„Vermisst Du es?“, fragt die Mutter.<br />
Das Mädchen nickt: „Ganz doll“, sagt es leise.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-HtdHRLnI1S8/XnuYc7qFEkI/AAAAAAAAAvY/EtKp4nNlE28SW_ThNIMjole5O5cO14aLgCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BFreitags%2Bum%2Bf%25C3%25BCnf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Tanzendes Nixklusionsmännchen, durchgestrichen." border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1578" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-HtdHRLnI1S8/XnuYc7qFEkI/AAAAAAAAAvY/EtKp4nNlE28SW_ThNIMjole5O5cO14aLgCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BFreitags%2Bum%2Bf%25C3%25BCnf.jpg" title="" width="315" /></a></div>
<a href="https://drive.google.com/open?id=1hgA5yM3f32yJPKOuK2Y_-wZisBm0WAyv" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-61002750794872096682020-03-30T06:00:00.000+02:002020-03-30T06:00:02.435+02:00Drei TageDAS MÄDCHEN hat die Schule schon hinter sich und braucht einen Job.<br />
Im letzten Schuljahr hatten die Lehrer für das Mädchen das Schwerpunktfach „Hauswirtschaft“ ausgesucht.<br />
„Da bist du wirklich sehr geschickt“, sagten sie.<br />
„Ich mag nicht“, sagte das Mädchen.<br />
In einer Großküche hat es dann auch ein Praktikum gemacht.<br />
Die Mutter hatte es besorgt.<br />
„Die waren wirklich sehr zufrieden mit Dir!“, freute sich die Mutter.<br />
„Ich nicht!“, sagte das Mädchen.<br />
Am Ende der Schulzeit nun bietet sich wirklich ein Arbeitsplatz in der Küche.<br />
„Das ist eine große Chance für Dich“, sagt die Dame vom Arbeitsamt, „die bekommt nicht jeder!“<br />
Das Mädchen verdreht die Augen.<br />
Nun sind alle Formalitäten geklärt: Die staatlichen Förderungen, der Arbeitsvertrag, das Jobcoaching.<br />
Das Mädchen arbeitet einen Tag in der Küche.<br />
Das Mädchen arbeitet einen zweiten Tag in der Küche.<br />
Am dritten Tag sagt es zur Mutter: „Ich geh‘ da nicht mehr hin!“<br />
Alles Zureden hilft nichts.<br />
Seitdem ist das Mädchen zu Hause. <br />
„Na ja“, sagt der Herr vom Integrationsfachdienst, „mit Behinderten auf dem ersten Arbeitsmarkt ist das eben nicht so einfach!“<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-oxxnw6GxX6I/XnuYG28stnI/AAAAAAAAAvQ/vNKhJ_y2hSYxwxSrg7ypPTUFgBF5wmrcQCLcBGAsYHQ/s1600/Illu%2Bzu%2BDrei%2BTage.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Grummeliges Nixklusionsmännchen, in einer Hand einen Stapel Teller, in der anderen einen Topf." border="0" data-original-height="1310" data-original-width="1600" height="261" src="https://1.bp.blogspot.com/-oxxnw6GxX6I/XnuYG28stnI/AAAAAAAAAvQ/vNKhJ_y2hSYxwxSrg7ypPTUFgBF5wmrcQCLcBGAsYHQ/s320/Illu%2Bzu%2BDrei%2BTage.jpg" title="" width="320" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://drive.google.com/open?id=11yx3_aS1Av8o_dPLKQfkYUMDzh6fxIby" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a> </div>
Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-4996362859341532289.post-3370086463481398812020-03-23T06:00:00.000+01:002020-03-23T06:00:02.072+01:00DabeiDie Schulen schließen.<br />
Alles wird hektisch vorbereitet: Arbeitsblätter, Dateien in der Internet-Plattform, Klassenchats.<br />
Die Mutter fragt sich, was das für DEN JUNGEN bedeutet.<br />
Vor allem ist ihr wichtig, dass er beim regelmäßigen Austausch mit der Klasse dabei ist.<br />
Denn die Wochen zu Hause werden lang.<br />
Sie schreibt die Lehrerin an.<br />
„Natürlich wird er das sein“, schreibt diese zurück, „er ist Teil der Klasse wie alle anderen auch.“<br />
Dann ist der erste Tag ohne Schule in der Schule.<br />
Auch für den Jungen gibt es viele Arbeitsblätter.<br />
Auch er findet passende Materialien in der Klassengruppe auf der Plattform.<br />
Und als die Lehrerin die Klasse morgens anschreibt und fragt, ob alle denn jetzt im Schlafanzug am PC sitzen, liest der Junge das auch.<br />
Und kichert.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-IArxRCL1J0Q/XnOuS-HOuSI/AAAAAAAAAvE/XL2lOnuOR_0rPmxJ-vx-gYdTlYRH4DJwQCLcBGAsYHQ/s1600/Ill%2Bzu%2BDabei.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Nixklusionssmännchen, das mit vier Corona-Viren jongliert." border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1099" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-IArxRCL1J0Q/XnOuS-HOuSI/AAAAAAAAAvE/XL2lOnuOR_0rPmxJ-vx-gYdTlYRH4DJwQCLcBGAsYHQ/s320/Ill%2Bzu%2BDabei.jpg" title="" width="219" /></a></div>
<a href="https://drive.google.com/open?id=1H4O7P70-Iiit_NGBt_zdZ9qWJ7EvXYcZ" rel="nofollow" target="_blank">Die Geschichte vorgelesen ...</a>Kirsteneinshttp://www.blogger.com/profile/01815796660049261128noreply@blogger.com2